Was sind Entzündungen in unserem Körper?
Mit Entzündungen im Körper haben mehr Menschen zu kämpfen als ihr denkt. Nur ist es für uns meistens schwer zu verstehen, was eine Entzündung überhaupt ist und woran ihr sie bemerkt. Entzündungen haben wir alle im Körper. Sie geschehen dauernd und sind normal. Normalerweise kann unser Körper sie auch ohne Probleme abwehren und wir bemerken sie somit gar nicht. Über unsere Ernährung können wir steuern, wie gut wir gegen Entzündungen gewappnet sind. Dazu findet ihr ein ganzes Video von mir bei YouTube. Jetzt habe ich ein leckeres Anti-Entzündungen-Rezept für euch: Rote-Beete-Patties mit Selleriestampf!
Rote-Beete-Patties mit dem Anti-Entzündungskick
Rote Beete sieht nicht nur toll aus, sie schmeckt auch so! Kräftig und süßlich zugleich.
Rot ist eine meiner Lieblingsfarben! Passend dazu liebe ich den lieblich würzigen Geschmack der roten Beete. Mit meinen Praktikantinnen kam ich auf die Idee, die rote Beete zu köstlichen Bratlingen zu verarbeiten. Die Puffer bieten auch eine tolle gemüsehaltige Alternative zu Fleischbällchen. Sie werden abgerundet mit einem wohltuenden Selleriestampf. Mein persönliches Highlight an dem Gericht sind aber die gebratenen Zwiebelringe als Topping! Ihr merkt schon – Ihr solltet meine Rote-Beete-Patties mit Selleriestampf unbedingt nachkochen!
Der Magenschoner Hirse
Hirse ist sehr beliebt bei Vegetariern, da er voll mit Spurenelementen wie Eisen ist.
Die Patties werden aus roter Beete, Möhren und Hirse hergestellt. Rote Beete enthält viele Antioxidantien, die uns vor Entzündungen behüten. Die Hirse ist besonders schonend für den Verdauungstrakt, wenn ihr sie am Vortag bereits in der doppelten Menge Wasser über Nacht einweichen lasst. Dadurch werden entzündungsfördernde Stoffe der Hirse abgebaut. Nun haben die anti-entzündlichen Bioaktivstoffe der Hirse freie Fahrt. Dazu enthält Hirse viele Spurenelemente wie Magnesium, Calcium und Eisen. Am nächsten Tag kocht ihr die eingeweichte Hirse dann nochmal auf. Das Gemüse raspelt ihr klein und mischt es anschließend mit der Hirse und Eiern. Die Eier bringen sättigende Proteine und sorgen für die stabile Struktur der Patties. Sollte die Konsistenz dennoch zu matschig sein, helfen Semmelbrösel. Die werden aus getrocknetem Brot hergestellt und sind deshalb auch viel bekömmlicher als frisches, körniges Brot.
Wohltuende Würze mit Selleriestampf
Sellerie ist ebenfalls sehr schonend für unseren Magen und eignet sich als ideales Essen für Betroffene von Magen-Darm- Entzündungen. Aber auch für gesunde Menschen ist Sellerie mit seinem intensivem würzigem Geschmack ein tolles Essen. Für das Stampf koche ich ihn mit Apfelsaft auf, damit er fruchtiger und süßer schmeckt.
Zwiebel Highlight
Zum Abschluss brate ich Zwiebelringe an. Dabei müsst ihr aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden – das geht bei Zwiebeln sehr schnell. Zu gebräuntes Essen wirkt nämlich entzündungsfördernd. Auch wenn ihr keine Entzündungsbeschwerden habt, solltet ihr darauf achten. Aber leicht angeschmort schaden die Zwiebeln gesunden Menschen nicht – ganz im Gegenteil – sie bringen Genuss!
Bei Entzündungen Walnüsse statt Zwiebeln
Solltet ihr starke Entzündungen haben, dann seid mit gebratenen Zwiebeln lieber vorsichtig. Das heiße Fett kann Beschwerden im Magen-Darm-Trakt verschlimmern. Eine gute Alternative sind gehackte Walnüsse, die ihr kurz in einer Pfanne ohne Öl anrösten könnt. Ein knackiges Topping, das auch super zum Selleriestampf passt!
Sie lassen sich auch türmen – meinen leckeren Rote-Beete-Puffer mit Selleriestampf.
Hier könnt ihr euch anschauen, wie ich die Rote-Beete-Patties mit Selleriestampf Schritt für Schritt zubereite:
Interessiert ihr euch für weitere Sellerierezepte? Dann schaut euch meinen gebackenen Sellerie mit Blitzsauce an. Der Clou: es ist ein veganer Braten! Ein mildes Gemüsecurry empfehle ich euch auch. Statt Knollensellerie habe ich Staudensellerie verwendet. Lasst es euch schmecken!
Rote-Beete-Patty mit Selleriestampf
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Zutaten
- 100 g Hirse
- Salz
- 1 Knollensellerie (ca. 800-1000 g)
- 5-6 EL Rapsöl
- 250 ml Apfelsaft
- 400 g Rote-Beete
- 1 Möhre
- 2 Eier
- Pfeffer
- 4 El Semmelbrösel
- 150 g Doppelrahm-Frischkäse
- Muskatnuss
- 1 Zwiebel
Zubereitung
- 100 g Hirse in 200 ml Salzwasser für 10 Min. kochen, abkühlen lassen.
- Sellerie schälen und grob zerteilen, in 1 EL Rapsöl andünsten, salzen und mit dem Apfelsaft aufgießen. Zugedeckt etwa 20 Min. weich kochen.
- Rote Beete und Möhren waschen, schälen und fein raspeln, mit den Eiern, dem Hirsebrei, Semmelbrösel, Salz und Pfeffer mischen. Danach die Masse mit dem Pürierstab pürieren. Patties daraus formen und von beiden Seiten bei mittlerer Hitze in Rapsöl braten.
- Inzwischen Sellerie pürieren, mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Frischkäse abschmecken.
- Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. In Rapsöl knusprig braten. Auf dem Püree anrichten und zu den Patties servieren.
Tipp
Rote Bete und Möhre am besten im Blitzhacker raspeln. Hirse ist der perfekte Saucenbinder: klumpt nie und ist reich an Eisen, Zink, Eiweiß und Ballaststoffen. Der Sellerie lässt sich schneller und energieeffizienter in einem Schnellkochtopf vorbereiten.