Liebt Ihr auch Bratäpfel aus dem Ofen? Und habt ihr euch für das neue Jahr vorgenommen, weniger Zucker zu essen? Vielleicht habt ihr den Januar sogar mit einer „No-Sugar-Challenge“ gestartet? Doch ist man an regelmäßigen Zuckerkonsum gewohnt, ist so eine radikale Umstellung – gerade nach der Weihnachtszeit – gar nicht so leicht. Damit ihr ohne schlechtes Gewissen euren Süßhunger stillen könnt, und Euch mal so richtig an Bratäpfeln satt essen könnt, habe ich hier eine tolle, zuckerfreie und supergesunde Süßspeise für euch: mein Bratapfelgratin.
Mein zuckerfreies Bratapfelgratin
Der Maisgrieß für den Auflauf wird in Apfelsaft gekocht. Das sorgt für einen besonders tollen Geschmack. Außerdem werden die Äpfel mit Dattelmus und gehackten Mandeln gefüllt. Die intensive Süße der Datteln zieht während der Zeit im Ofen durch den ganzen Apfel – herrlich!
Apfel – Welche Sorten eignen sich?
Mein Lieblingsapfel ist der Boskoop. Den habe ich auch für das Bratapfelgratin verwendet. Ich finde seine leichte Säure harmoniert perfekt mit der süßen Dattelfüllung. Außerdem ist er schön mürbe. Jonagold oder Elstar Äpfel schmecken sicher auch hervorragend. Wer es süßer mag, sollte säurearme Äpfelsorten bevorzugen, wie z. B. Delicious oder Cox-Orange.
Hier findet ihr übrigens ganz viel zum Thema: Äpfel.
Um Polenta zu machen, verwendet man Maisgrieß
Warum Maisgrieß?
Häufig werden süße Aufläufe mit Grieß, Semmeln, Haferflocken und Co. zubereitet. Die Besonderheit bei meinem Bratapfelgratin: Polenta. Maisgrieß verleiht dem Gratin seine tolle, goldene Farbe. Außerdem hat er einen feinen Biss und sorgt dafür, dass der Auflauf schön fluffig und cremig wird.
Und Maisgrieß hat noch mehr zu bieten! Er ist glutenfrei und leicht bekömmlich. Das heißt: auch Menschen mit empfindlichem Magen/Darm oder Glutenunverträglichkeit können hier zugreifen. Zudem liefert Maisgrieß viele Kohlenhydrate. Er ist also leicht verdaulich und bei Stress genau das Richtige – genial, oder? Darüber hinaus versorgt euch Maisgrieß auch mit etwas Kalium, Beta-Carotin, Phosphor und Magnesium.
Getrocknete Datteln sind eine tolle Alternative zu Zucker
Datteln statt Zucker?
Datteln sind mittlerweile DIE natürliche Süßungsalternative. Sie sind bekannt für ihre intensive Süße und können ganz schnell und einfach zu Dattelmus verarbeitet werden. Alles, was ihr dazu braucht: getrocknete Datteln und einen Mixer, Pürierstab oder ähnliches. Denn ihr müsst sie nur über Nacht einweichen und am nächsten Tag pürieren. Wenn es schnell gehen soll, könnt ihr sie alternativ auch mit etwas kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Oder ihr erwärmt und köchelt sie, z. B. in etwas Milch – wie bei meiner Vanillesauce für das Bratapfelgratin.
So oder so: Datteln eignen sich hervorragend als gesunde Alternative für Zucker und sind vielfältig einsetzbar. Hinzu kommt, dass sie auch sehr gesund sind. Sie enthalten reichlich Ballaststoffe und Magnesium, aber auch Eisen, Vitamin B und C. Datteln können sogar beruhigend auf die Nerven und gegen Heißhungerattacken wirken.
Aber bei alle dem nicht zu vergessen: Datteln enthalten – genauso wie jedes andere Trockenobst – sehr viel Fructose, also Fruchtzucker. Daher sind sie kalorienreich und sollten in Maßen verwendet und gesnackt werden.
Hier könnt ihr euch das Video zu meinem Bratapfelgratin anschauen:
Bratäpfel und zuckerfrei… genau euer Ding? Dann gefällt euch bestimmt auch mein zuckerfreies Bratapfelmus!
1. Den Apfelsaft mit 1 Prise Salz und Maisgrieß in einem Topf aufkochen und zugedeckt bei kleiner Hitze ca. 5 Minuten köcheln lassen. Die Sahne unterziehen und die Masse abkühlen lassen. 2. Inzwischen die Datteln grob hacken und mit 100 ml heißem Wasser aufkochen, abkühlen lassen und pürieren. Die Äpfel waschen und mit einem Ausstecher jeweils das Kerngehäuse entfernen. 3 EL Dattelmus und Mandeln verrühren und z. B. mit der Rückseite eines Kochlöffels in die Äpfel füllen. 3. Die Eier trennen. Eigelbe, übriges Dattelmus und Quark verrühren, mit Backpulver und Zimt unter die Polenta rühren. Die Eiweiße steif schlagen. 4. Eine runde Auflaufform (ca. 25 cm Durchmesser) mit Butter einfetten. Eischnee unter den Teig heben, in die Form füllen. Die Äpfel hineinsetzen. 5. Im Backofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze ca. 30–40 Min. backen. Wenn es zu dunkel wird, mit Backpapier abdecken. Schmeckt warm und kalt. Vanillesauce dazu servieren: 40 g gehackte Datteln pürieren, mit 1 Msp. Vanillepulver, ½ TL Kurkuma (für die Farbe) und 200 ml Milch erwärmen, aber nicht aufkochen. 10 Min. quellen lassen. 100 ml süße Sahne steif schlagen , unter die Sauce ziehen und zum Gratin geben.Bratapfelgratin
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