Kennt ihr Ramen? In den letzten Jahren wurde die Suppe immer bekannter und beliebter – auch für ihre heilsame Wirkung. Deswegen habe auch ich mir jetzt ein Rezept für euch überlegt. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall! Denn Ramen strotzt nur so vor Umami-Geschmack. Falls ihr euch fragt: Umami ist die fünfte Geschmacksrichtung neben süß, salzig, sauer und bitter – schmeckt herrlich würzig, fleischig und herzhaft, auch ohne Fleisch.
Was genau ist Ramen?
Ramen ist eine japanische Nudelsuppe, die ihre Wurzeln allerdings in China hat. Erst im 19. Jahrhundert kam Ramen nach Japan, wurde weiterentwickelt und schließlich zu dem, was sie heute ist. Der Name der Suppe kommt ursprünglich von den Ramen-Nudeln. Heute fällt quasi jede Suppe, die diese Nudeln enthält, unter den Oberbegriff „Ramen“.
Für die traditionellen Ramen wird meist eine Grundbrühe auf Basis von Huhn oder Schwein verwendet. Hinzu kommt dann eine Würzsauce („Tare“), die eine Hauptzutat (Soja, Miso oder Salz) enthält sowie eine weitere Zutat für den ultimativen Umami-Geschmack. Das kann z.B. Dashi-Brühe, Sake oder Mirin sein.
… ist Ramen vegan/vegetarisch?
Dashi-Brühe ist in der japanischen Küche eine Grundzutat für eine ganze Reihe an Gerichten. Sie wird ganz klassisch aus Bonitoflocken (Katsuobushi), Kombu (Seetang) und Wasser hergestellt. Bonitoflocken sind hauchfein gehobelte Flocken vom getrockneten und geräucherten Bonito-Fisch.
Bei meinem Rezept ist allerdings sowohl die Dashi-Brühe, als auch die Grundbrühe vegan. Genauer: Meine Grundbrühe ist auf Miso-Basis und die Dashi-Brühe habe ich nach einem Rezept von Stevan Paul gemacht – mit getrockneten Shiitake-Pilzen statt Bonitoflocken. Das Grundrezept für meine Ramen ist also vegan. Ihr könnt dann selbst entscheiden, mit welchen Einlagen ihr die Suppe verfeinern wollt – ob mit Eiern, Fleisch oder Tofu.
Meine Einlagen sind relativ klassisch: eingelegte Eier und Shiitake-Pilze. Außerdem Frühlingszwiebeln, Blattspinat, Sprossen und Kohlröschen. Falls ihr einfachere Zutaten verwenden wollt: Statt Shiitake-Pilzen und Kohlröschen gehen auch Champignons und Brokkoli – schmeckt genauso toll. Veganer/innen können die Eier einfach durch Tofu oder eine andere pflanzliche Proteinquelle austauschen.
… und wie gesund ist das?
Im Vergleich zu anderen Rezepten habe ich etwas weniger Nudeln und dafür mehr Gemüse verwendet. Das macht die Suppe nährstoffreicher und gesünder. Übrigens könnt ihr statt typischen Ramen-Nudeln aus Weizenmehl auch welche aus Vollkorn verwenden – das ist natürlich noch gesünder! Abgesehen davon eignen sich auch Mie-Nudeln hervorragend.
Alles in allem liefert die japanische Nudelsuppe reichlich Gemüse und wärmt euch von innen. Nudeln und Ei (oder Tofu, Fleisch, …) machen mit Kohlenhydraten und Eiweiß schön satt – was will man mehr?
Shiitake Pilze werden in der chinesischen TCM Medizin als Heilmittel verwendet. Sie sollen den Cholesterinspiegel normalisieren, die Immunabwehr stärken und vielleicht sogar das Krebsrisiko senken. In seltenen Fällen gibt es aber auch eine Allergie gegen Shiitake. Die Pilze haben es also in sich – getrocknet und frisch.
UND das Besondere an einer Brühe auf Miso-Basis: Die dafür verwendete Misopaste wird aus fermentierten Sojabohnen hergestellt. Das heißt sie enthält durch die Sojabohnen deutlich mehr Eiweiß als eine gewöhnliche Gemüsebrühe. Außerdem: fermentierte Lebensmittel sind ja Probiotika. So enthält auch Miso viele Mikroorganismen, die eure Darmflora stärken und damit sehr gesund für euch und euren Darm sind.
Na, überzeugt? Dann schaut euch mein Video an! Da zeig ich euch, wie ihr meine Ramen zubereiten könnt:
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Brokkoliröschen, oder wie hier Kohlröschen, am besten mit den Pilzen schmoren.Ramen
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