Fit und gesund ins neue Jahr? Nach den Festlichkeiten zieht sich der Winter noch eine Weile hin und oft haben wir viele Vorsätze, aber werden erstmal krank. Wer mit Kleinkindern lebt, hat diesen Winter vermutlich schon mehrere Infektionen hinter sich… Oft werde ich gefragt, ob man diese Krankheitsphasen bei Kindern verhindern kann. Kleinkinder werden in der Regel zehn bis zwölf Mal krank im Jahr – das ist relativ normal und tatsächlich auch wichtig! Denn damit bauen sie ihr Immunsystem auf – heißt wir sollten diese Infektionen eigentlich gar nicht komplett vermeiden. Zu häufig krank sein ist aber natürlich trotzdem lästig, deswegen die Frage: Wie können wir die Abwehrkräfte unserer Kinder stärken?
Eine starke Darmflora ist die Lösung!
Tatsächlich sitzen 70% der Immunzellen in unserem Darm! Studien zeigen, dass probiotische Bakterienstämme – wie z.B. die berühmten Milchsäure- und Bifidobakterien – helfen, dass Kinder seltener an Durchfallerkrankungen, Bauchschmerzen, Husten, Schnupfen oder Halsweh erkranken. Das ist ja schonmal was! Natürlich müssen eure Kinder diese probiotischen Kulturen nicht nur einmal zu sich nehmen, sondern regelmäßig. Ich bin ja eigentlich kein Fan von Nahrungsergänzungsmitteln bin, doch hier ist es anders: Es kann durchaus sinnvoll sein über den Winter ein Probiotikum in altersgerechten Mengen einzunehmen. Denn diese Bakterienstämme toben in unserem Darm und dienen als Trainingspartner für unsere Abwehrzellen. Besonders sinnvoll ist es, wenn ein Kind eine so starke Infektion hatte, dass es Antibiotika nehmen musste. Denn da ist richtig Tabula rasa – da werden nicht nur die Krankheitserreger abgetötet, sondern auch viele gute Bakterien! Deswegen müssen sich probiotische Bakterienstämme danach erstmal wieder aufbauen und da kann man eben nachhelfen! Nicht nur Supplemente kommen in Frage, auch Lebensmittel wie z.B. Naturjoghurt, Fermentiertes wie Kimchi oder Sauerkraut und lang gereifter Käse haben eine große probiotische Wirkung.
Und was war nochmal Präbiotika?
Damit die Bakterien-Kulturen gut wachsen und sich vermehren, müssen sie natürlich gut ernährt werden – so wie wir Menschen auch! Präbiotika füttern unsere guten Darmbakterien… und da kommt die darmgesunde Ernährung ins Spiel!
Toll sind natürlich ballaststoffreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Haferflocken, Trockenfrüchte, Nüsse, Gemüse wie Lauch oder Zwiebeln. Es handelt sich also um ein Zusammenspiel von präbiotischen Lebensmitteln für die probiotischen Kulturen in unserem Darm. So einfach kann es also doch sein! Das gilt natürlich nicht nur für den Darm unserer Kleinen – bei den Großen funktioniert es genauso. Falls ihr noch mehr Tipps zu darmgesunder Ernährung wollt, schaut hier vorbei.
Darmgesundes Frühstück
Ein schnelles Müsli am Morgen ist eine gute Möglichkeit, um präbiotische Lebensmittel und probiotische Nahrungsergänzungsmittel zu vereinen. Nehmt einfach Naturjoghurt, dazu eine Portion Obst eurer Wahl, z.B. TK-Beeren oder geriebenen Apfel und Haferflocken – schon habt ihr ein gutes Darm-Frühstück. Für extra Power könnt ihr noch ein probiotisches Supplement in Pulverform einrühren, z.B. Darmflora komplex kids von for you. Wichtig: Achtet darauf, dass das Supplement keinen versteckten Zucker oder fragwürdige Zutaten enthält – eigentlich sollten nur probiotische Kulturen und Ballaststoffe enthalten sein. Manchmal steckt noch etwas Aroma drin, damit es Kindern besser schmeckt – dann findet ihr vielleicht noch Süßstoffe auf der Zutatenliste.
In meinem neuen YouTube Video könnt ihr noch mehr über die Darmgesundheit von Neugeborenen und Kleinkindern erfahren und weitere Tipps für darmgesunde Ernährung!
Das Probiotikum muss in Pulverform sein, damit es sich leicht ins Müsli unterrühren lässt.Darmgesund-Frühstück
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