Lecker, knackig, rund und gesund – das kann der Apfel sein, denn…
…in den sauren Apfel beißen ist gesund!
Rund 20.000 verschiedene Apfelsorten gibt es auf der Erde. Der Apfel zählt zu den ältestes Kulturobstsorten. Allein in Deutschland waren im 19. Jahrhundert noch 2.000 Sorten heimisch, wovon heute noch etwa 30 Sorten fest kultiviert sind. Sie unterscheiden sich beispielsweise in ihrem Säure-Zucker-Verhältnis. Auch die Zuckerzusammensetzung von Glukose und Fruktose, was vor Allem für Menschen mit fruktoserelevanten Erkrankungen interessant sein kann, unterscheiden sich.
Als gesunder Allrounder ist der Apfel uns schon lange bekannt. Kaum jemand wird dem Sprichwort „ein Apfel am Tag – Arzt gespart“ in seinem Leben ausweichen können.
Der Apfel liefert Vitamine, Mineralstoffe und unzählige sekundäre Pflanzenstoffe, wie zum Beispiel Flavonoide. Diese schützen Zellen vor freien Radikalen und somit vor oxidativem Stress. Sie bewirken, dass der Apfel nicht so süß ist und sich beim Aufschneiden schneller bräunt. In einer Langzeituntersuchung von 1986 bis 2011 in den USA wurde der aufgenommene Flavinoidgehalt in Relation mit Gewichtszunahme untersucht mit dem Ergebnis, dass je höher die Flavinoidzufuhr über die Jahre gewesen war, eine entsprechend geringere Gewichtszunahme beobachtet werden konnte. Die Probanden waren weder chronisch krank, noch fettleibig und in einem Alter zwischen 27 und 65 Jahren. Wer mehr über die Studie erfahren möchte, klickt hier.
Für Apfel-Allergiker eignen sich eher die alten Apfelsorten wie beispielsweise der „Boskoop“, „Finkenwerder Herbstprinz“, „Eifeler“ oder der „Gravensteiner“. Ihr Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen allgemein, Flavonoiden und weiteren Polyphenolen ist ebenfalls höher und hilft die Allergenen Stoffe unschädlich zu machen.
Zu guter Letzt geht’s an die Haut, denn besonders in der Apfelschale ist viel Pektin – ein Ballaststoff mit verdauungsfördernder Wirkung. Es bindet Wasser und kann bei Durchfall ein willkommener Helfer sein.
Also nichts wie ran an den sauren Apfel!
Weitere leckere Rezepte gibt es hier und hier.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung findet Ihr in meinem neuen YouTube-Video.
Rosen-Apfel-Tarte | Apfelkuchen
DruckenZutaten
- Für 1 Tarte mit 26 cm Durchmesser
- 120 g Weizenmehl Type 1050
- 40 g feine Haferflocken
- 1 Mps. Salz
- 1 Pckg. Vanillezucker
- 80 g kalte Butter
- etwa 100 ml kaltes Wasser
- ca. 8 kleine süße Äpfel (à ca. 110 g)
- 2-3 EL Zitronensaft
- 50 g gelbe Rosinen
- 100 g gemahlene Mandeln
- Honig, Puderzucker oder Apfelgelee zum beträufeln/bestreuen
- Fett für die Form
- 1. Das Mehl mit Haferflocken, Salz und Vanillezucker vermischen. Die Butter in Flöckchen zugeben und mit den Händen die Zutaten krümelig verreiben. Dann nach und nach das Wasser zugeben und rasch zu einem weichen Teig zusammenfügen. Im Kühlschrank ruhen lassen.
- 2. Die Äpfel waschen und mit einem Spezialschneider (Mandoline) behutsam in lange Streifen schneiden. Den Schalenbeginn und die Kerngehäuse nicht verwerten. (Ihr könnt sie trocknen lassen und für Apfeltee benutzen). Die langen Apfelbänder durch Zitronenwasser ziehen und nebeneinander auf einem Brett auslegen.
- 3. Die Rosinen mit 2-3 EL Zitronenwasser pürieren. Mandeln zugeben und evtl. mit etwas Wasser oder Sahne weiter verdünnen – die Masse sollte streichfähig sein.
- 4. Den Teig auf einem bemehlten Untergrund zu einem Durchmesser von etwa 32 cm ausrollen. Eine Springform einfetten und mit dem Teig auslegen. Der Rand sollte etwa 3 cm hoch sein. Teig mit einer Gabel einstechen.
- 5. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Nun die Mandel-Rosinen-Masse auf dem Boden verteilen. Die Apfelbänder von außen nach innen spiralförmig in der Form auslegen – Schalenkante nach oben.
- 6. Auf den unteren Rost in den heißen Ofen schieben und etwa 45 Min. backen. Die letzten 15 Min. mit einem Backpapier abdecken, damit die Äpfel nicht zu dunkel werden.
- Guten Appetit!