Den ersten Eindruck bekomme ich, wenn das Buch in meiner Hand liegt: Wie dick ist das Papier, wie solide der Einband und wie schön Fotos und Layout? Das erkenne ich nicht, wenn ich online bestelle – da kann es manche herbe Enttäuschung geben. Auch die Kommentare im Netz sind nur bedingt hilfreich. Da gibt es unendlich viel Manipulation. Außerdem hat jeder ja andere Bedürfnisse.
Doch es gibt ein paar Punkte, wo sich Qualität zeigt:
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Die Rezeptsuche wird erleichtert, wenn das Register zusätzlich nach häufigen Zutaten geordnet ist (aus „Kochen für Kinder“).
Register: Alphabetisch die Gerichte nach Seitenzahl auflisten, ist keine Kunst. Gut ist, wenn es zusätzlich ein Register nach Gang oder Typ gibt, wie Vorspeise, Suppe, Salat, Eintopf, Fisch, Fleisch, Dessert, Gebäck. Das Allerbeste: Ein Stichwortverzeichnis nach Zutaten! Das haben nur die besten Bücher. Und es hilft beim Kochen und Finden. Denn meist suchen wir Rezepte nach Zutaten.
- Fotos: Ist wirklich jedes Rezept fotografiert? Das ist teuer – aber macht Qualität aus. Noch wichtiger: Sind die Fotos alle wirklich neu produziert? Bilden sie wirklich das Rezept ab? Hier hilft ein Blick ins Impressum. Im besten Fall fotografiert ein Fotograf alle Rezeptfotos und steht auf dem Buchcover. Oder der Autor fotografiert selbst. Sobald Bilderdienste als Quellen für Rezeptseiten auftauchen wie shutterstock, Fotolia, istock, o.ä. , ist Misstrauen angesagt. Da kann das wirkliche Rezept ganz anders aussehen.
- Glossar: Wenn man dort Spezialbegriffe erklärt bekommt, tolle Grafiken und Tabellen oder wirklich beste Literaturtipps, dann ist das ein Pluspunkt.
- Autor: Hat er oder sie schon mehrere gute Kochbücher geschrieben? Oder ist es ein Promi, für den wahrscheinlich ein ghostwriter schreibt? Kocht er selber? Hat er Schwerpunkte?
- Buch: Wenn ein Buch schon länger auf dem Markt ist und es sich um die x. Auflage handelt, dann spricht das für Qualität. Um Neuerscheinungen wird der meiste Wirbel gemacht, auch in Form von Bestsellerlisten – aber Qualität zeigt sich beim Gebrauch, also erst auf Dauer!
Habt ihr euch schon durch meine Kochbücher geklickt? Dort findet ihr z.B. auch die neu aufgelegten Klassiker „Kochen für Babys“ und „Kochen für Kinder“ . Und für alle, die noch mehr über Kochbücher und deren Entstehung erfahren möchten – hier entlang: Ein Plädoyer fürs Kochbuch.