Erst ein Anruf, dann eine mail: „Das perfekte Dinner“ kommt nach Freiburg. Ob ich mitmachen mag? Immer toll, wenn etwas passiert. Dann begann mein großes Nachdenken. Will ich wirklich meine privaten Räume öffnen? Und noch schlimmer: Mich kochend einer Jury stellen – und allen möglichen, fiesen Kommentaren aus dem off? Denn da, wo nicht live gesendet wird, kann mir ja alles mögliche in den Mund gelegt werden.
Meine Söhne raten dringend ab! Aber: no risk, no fun.
Ich esse ja am liebsten, was andere für mich gekocht haben. Und das würde die ganze Woche passieren. Außerdem ist es spannend, sich dieser Herausforderung zu stellen. Und auch mal zu beweisen, dass ich nicht nur Kochbücher schreiben, sondern auch wirklich kochen kann – ganz ohne fremde Hilfe. Gäste haben liebe ich ohnehin. Und eine Erfahrung mehr kann auch nicht schaden. Vielleicht gewinne ich neue fans und follower bei instagram und facebook – und letzten Endes neue Leser für meine Bücher.
Andererseits: Ikebana auf dem Teller ist nicht meins.
Und Tellergerichte ohnehin nicht – bei mir kommen die Schüsseln auf den Tisch. Und ich weiß, wie toll Hobbyköche kochen können. Werden die nicht besonders streng mit mir sein? Am Ende sage ich kurzentschlossen zu. Und soll schon mal vorschlagen, was ich kochen möchte. Das Casting-Team prüft mich auf Herz und Nieren: Die Redaktion hat dann die Wahl zwischen mehreren Kandidaten. So langsam bekomme ich richtig Lust aufs Dinner. Tatsächlich freue ich mich riesig, als die Einladung ein paar Tage später in die mailbox flattert.
Und fange an, Vorspeise, Hauptgang und Dessert ganz genau zu planen, aufzuschreiben – und ein paar Tage vorher mit Freunden auszuprobieren. Mit Zeitplan und tollen Zutaten. So sahen dann meine Küchenschränke aus. Hat alles toll geklappt – nur Tellerwärmer hab ich mir noch geliehen. Außerdem hab ich ein paar Sachen vereinfacht. Klappt doch: Die Stimmung steigt!
Wie es mir in der Woche ergangen ist, könnt Ihr ab Montag um 19 Uhr bei VOX sehen. Ich auch. Und grusele mich jetzt schon ein bißchen…
Zum Weiterlesen:
Hier erfahrt ihr alles über meinen Gastgeber-Tag – von der Menü-Planung bishin zum 15-h-Drehmarathon.
Und in diesem Beitrag lest ihr mein Resümee: Über die tollen neuen Erfahrungen, leckeren Gerichte und neue Freundschaften – sowie die Schattenseiten der Teilnahme beim Perfekten Dinner.
Zum Nachkochen:
Bunte Gemüse-Chips (Grünkohlchips)
3 Kommentare
[…] hinter die Kulissen des Perfekten Dinners erhaschen? Hier gehts zu meinem Blogeintrag „Wie ich beim perfekten Dinner landete“ […]
Also jetzt bin ich aber richtig gespannt, wie das wird, welche Rezepte Sie kochen ????????
Also der erste Tag war aus meiner Sicht schon sehr sehr gut! Mal gespannt ob Sie das toppen können. Jedenfalls wünsche ich das Ihnen!!!
Sehr mutig, alle Hochachtung, dass Sie sich dieser Art von Wettbewerb stellen!
Hans-Hermann Schmid-Georg (ehem. DGE Fachberater im Referat Gemeinschaftsverpflegung)
Wie nett, lieber Herr Schmid-Georg, danke für Ihre netten Zeilen! Viele Grüße aus Freiburg