Die Grillsaison ist an ihrem Höhepunkt angekommen und eins darf in jedem Fall nicht fehlen – ein zuckerfreies Ketchup im DIY-Stil!
Wo ist der Urpsprung von Ketchup?
Jeder kennt es und fast jeder liebt es – doch der eigentliche Ursprung von Ketchup ist von der würzigen Tomatensauce weit entfernt. Die Theorien über den Namen „Ketchup“ sind verschieden, vermutlich kommt der Begriff aus Ost- oder Südostasien.
Eine Vermutung ist, Ketchup stamme aus dem Malayischen, aber in malaiischen Wörterbüchern wird das Wort der chinesischen Sprache zugeschrieben. Möglich ist auch die Herkunft aus dem Indonesischen, wo „kecap“ einfach Sauce bedeutet, meistens aber für eine fermentierte Sauce aus schwarzen Sojabohnen verwendet wird. Im späten 17. Jahrhundert wurde „Catchup“ erstmals auch in einem englischen Wörterbuch gefunden. Das Oxford English Dictionary schreibt, dass es sich bei dem Wort “Ketchup” möglicherweise um eine Anglisierung des Wortes “kê-tsiap” handelt. “Kê-tsiap” stammt aus dem Amoy-Dialekt in China und bezeichnet die Flüssigkeit von fermentiertem Fisch. Andere Sinologen wiesen darauf hin, dass es sich dabei um einen Wortimport, eventuell aus Vietnam, handelt.
So weit, so gut. Die Ursprünglich asiatische Sauce wurde aus fermentiertem Fisch, Soja- oder Kidneybohnen, Pilze, Nüsse oder auch Essig in den meisten Haushaltsküchen hergestellt und hatte mit Tomaten überhaupt nichts zu tun. Über die Seefahrer kam das, damals noch Catchup geschrieben, Ende des 17. Jahrhunderts in den Westen und verbreitete sich schnell mit der Übersetzung “high East-India Sauce”, also feine ostindische Sauce. Im ersten bekannten Ketchup-Rezept wurden zum Beispiel Sardellen, Scharlotten, Weißweinessig sowie Weißwein als Zutaten angegeben.
Erst Ende des 18. Jahrhunderts kam es nach Amerika, wurde dort ebenfalls schnell in häuslichen Küchen populär und schließlich durch Henry John Heinz Ende des 19. Jahrhunderts zu der beliebten Tomatensauce, wie wir sie heute kennen.
Übrigens ist Ketchup auch deshalb so beliebt, weil es alle unsere Geschmackssinne trifft: süß, salzig, sauer, bitter und Umami.
Zuckerfreies Ketchup DIY
Gekauftes Ketchup hat viel Zucker, nicht zuletzt auch für die Haltbarkeit. Selbstgemacht lässt sich das Ganze aber auch leicht ohne Zucker herstellen und schmeckt gleich viel besser! Die Besonderheit dieses Ketchups: der Umami-Geschmack! Deshalb, losgehen, vollreife Tomaten besorgen und im Nu köstliches Ketchup schlemmen. Im Video koche ich den Grillparty-Star mit euch!
1. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden. Paprika und Tomaten waschen. Kerne und Stiel der Paprika entfernen, Frucht in Streifen schneiden. 2. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Zwiebeln, Paprika und Tomaten mit dem Öl und dem Salz mischen, auf einem Backblech verteilen. 3. Das Blech auf der mittleren Schiene des Backofens etwa 25 Min. schmoren lassen, zwischendurch einmal umrühren. 4. Aprikosen hacken, mit dem Ofengemüse mischen und abkühlen lassen. Alles mit dem Pürierstab fein zermusen, dabei Tomatenmark, Chiliflocken, Worcestersauce und Essig zugeben. Bleibt im Kühlschrank etwa 14 Tage im Schraubglas frisch! Tipp: Wers saurer mag: Mit Balsamico abschmecken.Zuckerfreies Ketchup DIY
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Zutaten
Zubereitung
Tipp
Lust auf weitere tomatige Rezepte? Dann wäre vielleicht die Kräuterpolenta mit Tomatensauce oder meine leckere Tomaten-One-Pot-Pasta was für euch!