Der Kampf um das Gemüse
Wir wissen, das Gemüse unglaublich gesund, nährstoffreich und essentiell für eine ausgewogene Ernährung ist. Doch was tun, wenn es immer wieder unberührt auf dem Tellerrand liegen bleibt? Der ewige Kampf zwischen nörgelndem Kind und gereizten Eltern ist nervenaufreibend – und wirkt sich letzlich negativ auf das gesamte Familienessen aus. Aber: Das muss nicht sein. Mit folgenden Tipps mogelt Ihr ganz nebenbei Gemüse ins Essen und bringt Abwechslung auf den Tisch, die Euch und Euren Kindern gut tut.
Wie bekomme ich Gemüse ins Kind?
Versucht (wie ich in den Rezepten) Gemüse püriert in Saucen, Suppen, Puffern zu verstecken. Oder es roh zum Knabbern anzubieten. Da reicht dann schon die halbe Menge, denn Rohkost enthält erheblich mehr Ballast- und Mineralstoffe, Vitamine und bioaktive Substanzen als gekochtes Gemüse. Gebt nicht auf, geht mit Eurem Kind ab und zu auf den Wochenmarkt, weckt sein – und auch Euer eigenes ! – Interesse für all die unterschiedlichen Sorten, Formen, Farben. Und bleibt hartnäckig – das zahlt sich aus: Studien belegen, dass Kinder Lebensmittel bis zu 15-Mal probieren müssen, bis sie es tatsächlich mögen.
◊ Versteckt Gemüse püriert in Saucen, Smoothies und Suppen, geraspelt in Puffern und Aufläufen oder in knusprigen Hüllen (wie zum Beispiel in diesen Gemüsepuffer, Gemüsefrittata, Gemüse im Versteck )
◊ Wer Rohkost knabbert, muss nicht ganz so viel essen: Vorallem rohes Gemüse enthält noch mehr wertvolle Substanzen als gekochtes. Bietet es immer wieder an – sei es beim Kochen oder als Zwischenmahlzeit. Kinder akzeptieren nämlich rohes, pures Gemüse oft eher als gekochtes.
◊ Euer Vorbild als Eltern, laut Studien vor allem der Mutter, hat für die Essvorlieben immer noch den höchsten Stellenwert – gefolgt von den Freunden. Wenn Dein Mann Gemüse als „Kaninchenfutter“ ablehnt, kannst Du es noch so lieben: Das hilft nicht. Und wo ist die Mutter, die Schokolade hasst?
◊ Mitmachen motiviert: Wenn Euer Kind mitbestimmt, was es gibt, wenn es selber schnippeln darf, dann schwinden die Vorurteile. Noch mehr Spaß: Gemüse selber pflanzen und aufziehen steigert die Neugier auf den Geschmack – und erklärt nebenbei die Herkunft.
Tolle Kochbücher für die Familie findet Ihr hier.
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