Löffel für Löffel: So schmeckt’s
Manche Babys lehnen zunächst den Löffel strikt ab – das kann ziemlich deprimierend sein. Doch verlieren Sie nicht den Mut. Manchmal hilft es, wenn das Baby schon etwas getrunken hat und nicht mehr so gierig ist. Achten Sie auf einen angenehmen und nicht zu tiefen Löffel, denn anfangs saugt es den Brei davon. Deshalb sollte dieser auch flach und schmal sein – am besten aus weichem Material (nicht Metall) – und der Brei von saugbarer, dickflüssiger Konsistenz. Natürlich können Sie auch gedünstetes oder weiches Obst oder Gemüse zum Knabbern und Lutschen geben, doch das wird auf Dauer nicht ausreichend sättigen. Außerdem fehlt das Fett!
Die Brei-Konsistenz verändern
Die größte Umstellung für Ihr Baby ist neben Geschmack und neuen Aromen die Konsistenz: Ein Brei fühlt sich ganz anders im Mund an als Milch – es ist eine ganz neue Erfahrung, die Ihr Baby nun lernt. Darum probieren Sie es zunächst mit süßlichen Gemüsesorten wie Süßkartoffeln, Kürbis, Zucchini, Möhren oder Pastinaken. Notfalls etwas Traubensaft oder süßes Obst wie Melone, Birne oder Banane zugeben – das erinnert an die bekannte milde Süße der (Mutter-)Milch und ist deshalb nicht ganz so fremd. Wenn es gar nicht klappen will, können Sie auch etwas (Mutter-)Milch direkt in den Brei mischen.
Geduldig sein: Ihr Kind wird nicht verhungern!
Sie und Ihr Kind sind Individuen und jeder Mensch hat sein eigenes Entwicklungstempo – darum stressen Sie sich nicht. Lassen Sie sich mit der Umstellung von einer Trink- auf die erste Breimahlzeit ausreichend Zeit – mindestens 2 Wochen. Und nehmen Sie Hilfe von Ihrem Partner oder einer vertrauten Person an, vor allem wenn Sie noch stillen. Es ist eine spannende Phase, die Gewöhnung an den ersten Brei, und gleichzeitig eine große Umstellung. Solange Ihr Baby gedeiht, wird alles in Ordnung sein. Probieren Sie es unbedingt weiter.
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