Lauwarmer Kürbis aus dem Ofen, dazu getrocknete Tomaten und geröstete Kürbiskerne und das ganze auf frischem Feldsalat. Allein beim Gedanken an diesen herbstlichen Salat läuft einem das Wasser im Mund zusammen! Er eignet sich perfekt für Feste oder auch einfach zum Abendessen.
Getrocknete Tomaten
Tomaten enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und vor allem Lycopin und sind daher einfach super gesund. Lycopin zählt zu den Carotinoiden und wirkt sich positiv auf den gesamten Körper aus. Als Antioxidans schützt es zum Beispiel unsere Körperzellen vor freien Radikalen und beugt so die Entstehung von Krebs vor.
Wie sieht es aber nun mit getrockneten Tomaten aus? Leider sind viele der Vitamine hitzeempfindlich und gehen durch das Trocknen verloren. Durch die Behandlung erhöht sich aber die Bioverfügbarkeit des Lycopins. Dadurch kann unser Körper es besser aufnehmen. Es gehen also viele Nährstoffe verloren, aber eben nicht alle! Die Tomate bleibt also auch in getrockneter Form durchaus gesund.
Durch das Trocknen der Tomaten sinkt ihr Wassergehalt. Dadurch sind die getrockneten Tomaten deutlich energiereicher als die frischen Tomaten. Zusätzlich werden sie häufig in Öl eingelegt. Aber durch den niedrigeren Wassergehalt bringen sie nicht nur mehr Kalorien pro 100 Gramm mit, sondern auch mehr Geschmack. Genauso wie alle anderen Nährstoffe, werden nämlich auch die Aromastoffe konzentrierter. Dadurch bekommen getrocknete Tomaten ihren leckeren würzigen Geschmack, auch bekannt als „Umami„. Sie eignen sich daher besonders gut als optimale Ergänzung für vegetarische Gerichte.
Feldsalat
Im Oktober startet die Saison des Feldsalats. Denn anders als die meisten anderen Blattsalate ist er relativ robust gegenüber niedrigen Temperaturen. Bei Temperaturen über 20°C hingegen wird die Keimung gehemmt. Trotzdem gibt es auch viel Feldsalat, der unter Glas oder Folie angebaut wird. Gesünder ist jedoch die Freiland-Variante, da sie weniger Nitrat enthält. Nitrat kann sich zu Nitrit umwandeln, was eine schädigende Wirkung auf unseren Körper hat. Übrigens baut sich Nitrat bei Tageslicht ab! Wer also den Feldsalat abends erntet hat ein Nitrat-ärmeres Produkt als morgens.
Feldsalat glänzt mit wenigen Kalorien und einer hohen Nährstoffdichte. Durch den Verzehr von 100 g Feldsalat kann schon ein sehr großer Teil des täglichen Bedarfs an Vitamin C und Vitamin A gedeckt werden. Interessant für Schwangere: Feldsalat gehört zu den pflanzlichen Lebensmitteln, mit dem höchsten Eisengehalt. Durch die Kombination mit dem Vitamin C kann es auch gut vom Körper aufgenommen werden. Außerdem enthält Feldsalat auch sehr viel Folsäure. Folsäure gehört zu den B-Vitaminen und unterstützt die Neubildung und Teilung von Zellen. Daher ist es vor allem während der Schwangerschaft ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung.
Außerdem ist Feldsalat echte Nervennahrung. Darin enthalten sind nämlich Baldrian-Öle, die uns in stressigen Situationen und innerer Unruhe helfen. Unterstützt wird der leicht beruhigende Effekt durch einen relativ hohen Gehalt an Magnesium.
Kürbssalat mit getrockneten Tomaten
DruckenZutaten
- 800 g Hokkaido Kürbis
- 7-8 getrocknete Tomaten in Öl
- 4 EL Kürbiskerne
- Salz, Pfeffer
- 2-3- Zweige Thymian
- 200 g Feldsalat
- 4 EL Balsamicoessig
- 2 EL Olivenöl
- Orangensaft nach Belieben
Zubereitung
- Backofen auf 180 °C vorheizen. Kürbis waschen, Kerne und Fasern entfernen und das Fruchtfleisch erst in Spalten und dann in Würfel schneiden. In einer Schüssel mit 2 EL Tomatenöl, den Kürbiskernen, Salz, Pfeffer und Thymian mischen und auf einem mit Backpapier belegten Backblech verteilen. Im Ofen (Mitte) ca. 20 Min. garen.
- Den Feldsalat putzen, waschen und trocken schütteln. Tomaten abtropfen und fein hacken. Lauwarme Kürbiswürfel, Tomaten und Feldsalat mischen und mit Balsamico, Salz und Pfeffer würzen.
Ihr wollt noch mehr herbstliche Salate? Wie wäre es mit dem Salat von „Alb-Lisa“ mit Rahmen und Apfel oder einem Süßkartoffel-Tomaten-Salat mit Bratwurst!