Was sich neben der Roten Bete versteckt? – Quitten! Auch wenn die Farbe der Roten Bete die Quitte überdeckt, geschmacklich lässt sie sich nicht so einfach unterkriegen. Ihre saure Frische ergänzt perfekt den erdigen Geschmack der Roten Bete. Quitten machen eine gute Figur als Quittenbrot oder Quittengelee. Doch mit diesem Gericht zeige ich euch, dass sie auch für herzhafte Gerichte eine echte Bereicherung sind.
Was uns die Quitte alles zu bieten hat
Erntezeit der Quitte ist Ende September bis Ende Oktober. Ob die Früchte reif sind, lässt sich leicht an der goldgelben Färbung und dem verschwindenden Flaum erkennen.
Quitten sind keine klassischen Früchte, in die man einfach reinbeißen kann. Ihr Fruchtfleisch ist meistens sehr hart und sauer und auch die Schale ist roh nicht genießbar. Durch ihren hohen Pektingehalt eigenen sie sich dafür umso besser für Marmeladen und Gelees. Und auch sonst, gibt es einige leckere Rezepte mit Quitten.
Pektin ist ein löslicher Ballaststoff, der sich positiv auf unseren Darm und die Verdauung auswirkt. Außerdem bindet Pektin auch Schadstoffe und Fette und erleichtert unserem Körper so deren Ausscheidung. Vitamine hat die Quitte im Vergleich zu anderen Früchten hingegen nicht ganz so viel zu bieten. Dafür punktet sie mit vielen sekundären Pflanzenstoffen, besonders den Gerbstoffen. Sie schützen unsere Zellen vor krankmachenden Bakterien und freien Radikalen.
Und auch die Quittenkerne haben eine Besonderheit: in der Naturheilkunde gelten sie als Geheimtipp gegen Halsschmerzen. Dafür muss man die Kerne einfach nur bei Bedarf lutschen. Da sie einen sehr hohen Gehalt an Schleimstoffen haben, helfen sie, die Halsschmerzen zu lindern.
Walnüsse als pflanzliche Proteinquelle
Wer auf Fleisch verzichtet, muss sich seine Proteine aus anderen Quellen beschaffen. Und was würde sich da im Herbst besser eignen als Walnüsse?!
Pro 100 g liefern Walnüsse 15 g Eiweiß. Doch neben einem hohen Proteingehalt bieten Walnüsse noch viele weitere Vorteile: Walnüsse sind reich an B-Vitaminen. Diese wirken sich positiv auf unsere Nerven aus. Ein regelmäßiger Verzehr an Walnüssen beugt außerdem einem zu hohen Cholesterinspiegel vor. Omega-3-Fettsäuren halten Herz und Gefäße fit. Vitamin E ist bekannt als Anti-Aging-Vitamin, es schützt unsere Zellen vor Alterungsprozessen. Zudem liefern Walnüsse mit 7 g pro 100 g auch eine gute Portion an Ballaststoffen.
Neben den ganzen gesundheitlichen Vorteilen, bereichern die Walnusskerne auch geschmacklich jedes Gericht. Vor allem angeröstet sind sie ein leckere Crunch-Faktor. So ergänzen sie auch mein Quitten-Gemüse perfekt!
Karamellisierte Rote Bete mit Quitten
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Zutaten
- 600 g Rote Bete (mit Grün ca. 800 g)
- 400 g Quitten
- 2 Zwiebeln
- 2 EL Honig
- 1 EL Olivenöl
- Salz, Pfeffer, Chiliflocken
- gem. Piment und Muskatnuss
- 80 g Walnüsse
- Balsamicocreme und Apfelsaft/Orangensaft nach Belieben
Zubereitung
- Die Rote Bete waschen und schälen. Stiele entfernen, Blätter in fingerdicke Streifen schneiden. Quitten waschen, abreiben und vierteln. Dabei das Kerngehäuse entfernen. Die Beten in ca. 1,5 cm dicke Würfel schneiden. Die Quitten dünn hobeln. Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden.
- Den Honig in einem Topf mit dem Öl und den Zwiebeln solange braten, bis sie karamellisieren, also braun werden. Dann die Rote Bete Würfel zugeben, mit Salz und den Gewürzen würzen, mit Wasser ablöschen und alles zugedeckt schmoren. Je nach Knollen dauert das 30 – 45 Min. Zwischendurch kontrollieren, ob noch genug Flüssigkeit drin ist, sonst etwas Apfelsaft oder Wasser zugeben. 10 Min. vor Ende der Garzeit die Quitten zugeben.
- Walnüsse grob hacken und in einer beschichteten Pfanne ohne Öl rösten, bis sie duften. Wenn die Beten fast gar sind, die Blätter und die Nüsse zufügen und kurz mitschmoren. Mit Salz, Pfeffer abschmecken.
Dazu passt Reis oder Hirse.
Tipp
Tipp: Rote Bete gibt es nur in der Saison mit Blättern – sonst eben einfach ohne garen.
Ihr bekommt nicht genug von Roter Bete? Dann probiert doch mal das Rote-Bete-Carpaccio mit Buchweizen und Ziegenkäse oder Rote-Bete-Wedges mit Zwiebelcreme aus!