Kuhmilch sorgt häufig für Verwirrung: Milch ist gesund sagen die einen, ungesund die anderen, oder zumindest mit Risiken verbunden. Wer im Internet recherchiert, findet viele widersprüchliche Aussagen und Empfehlungen dazu. Aber was stimmt nun?
Entwarnung: Milch ist immer noch ein gesundes Lebensmittel, das bestätigen sowohl das Max Rubner-Institut als auch die DGE. Milch und Milchprodukte sind wichtig für die Versorgung mit Kalzium, wertvollem Protein und weiteren Nährstoffen wie B-Vitaminen und Spurenelementen.
Inhaltsstoffe: Wie gesund ist Milch wirklich?
Wie viel Milch darf ich am Tag trinken?
Ist Milch gesund für Kinder?
Video: Alle Fakten über Milch kompakt
Ist Milchfett ungesund?
Ist Bio-Milch gesünder als konventionelle Milch?
Inhaltsstoffe: Wie gesund ist Milch wirklich?
Kuhmilch ist reich an wertvollem Eiweiß, das für unseren Körper gut verwertbar ist. Dazu ist Milch ein gute Quelle für:
- die wichtigen Vitamine B2 und B12
- die Mineralstoffe Zink, Jod und Kalzium.
Kalzium gilt als Muntermacher und ist ein wichtiger Nährstoff für starke Knochen (mehr zu Kalzium hier).
Wie viel Milch darf ich am Tag trinken?
Die Empfehlungen liegen bei 200 bis 250 Gramm Milch und Milchprodukten (Butter, Käse, Joghurt, etc.) pro Tag für Erwachsene. Werden die Empfehlungen berücksichtigt und nicht übermäßig viel Milch getrunken, gilt Milch als ein wertvolles, nährhaftes Lebensmittel.
Ist Milch gesund für Kinder?
Für Kinder sind Milch und Milchprodukte ein wichtiger Baustein für die Versorgung mit Kalzium und sollten deshalb täglich mit auf den Speiseplan.
>> Im Video gibt’s noch mehr Wissenswertes über Kuhmilch:
Ist das Fett der Milch ungesund?
Frische Kuhmilch enthält etwa 4,2% Fett – davon sind ca. 70 % gesättigte Fettsäuren, die als nicht gerade gesund gelten. Dennoch zeigten Untersuchungen verschiedener Studien, dass gerade die spezielle Zusammensetzung des Milchfetts für die ernährungsphysiologischen Vorteile von Milch mit verantwortlich sei (Quelle: BMEL). Und auch die Vielfalt der Fettsäuren ist enorm: Bis zu 400 unterschiedliche Formen sind im Milchfett gebunden. Dabei bestimmt das Futter der Kühe, welche Fettsäuren zu finden sind (siehe unten). Für Babys wird sogar ab dem 6. Monat Milch zur Allergieprophylaxe empfohlen.
Das Grundrezept für den Abendbrei (Vollmilch-Getreidebrei) gibt es hier.
Ist Bio-Milch gesünder als konventionelle Milch?
Kuhmilch aus biologischer Haltung gilt tatsächlich als gesünder. Die Fütterung beeinflusst die Zusammensetzung der Fettsäuren: Bekommt die Kuh viel Heu und Gras, sind mehr gesunde Omega-3-Fettsäuren in der Milch enthalten. „Weidemilch“, die das Gütesiegel „Pro Weideland – Deutsche Weidecharta“ trägt, zeichnet die Haltung auf Wiesen und damit auch das Grünfutter aus.
Zum Weiterlesen:
Blog: Milch auf der roten Liste?
Milch fürs Baby: Wissen rund um den Milch-Brei-Start
Kalzium: Ein wichtiger Mineralstoff