Kennt ihr Butter-Board? Wo Butter mit Topping aufs Brettgeschmiert und dann gedippt wird? Wie wäre es stattdessen mit einem Hummus-Board?
Hummus, eine traditionelle orientalische Spezialität, die zu Fladenbrot gegessen wird. Statt ihn zu kaufen, ist er so einfach und preiswert selbst zu machen und wird wunderbar cremig. Außerdem könnt Ihr ganz unterschiedliche Varianten erfinden – ich gebe euch 2!
Als Hummus-Board toppt ihr das Ganze noch mit allem, was ihr gerade da habt. Das bringt jede Menge knackige Vitamine zusätzlich zu den Ballaststoffen und Eiweiß in Kichererbsen und dem wertvollen Tahin mit seinem Mineralstoffen und Fette. Ein leckeres Sauerteigbrot passt perfekt dazu oder selbst gebackenes Fladenbrot.
Kichererbsen – das Geheimnis!
Das Wort Hummus stammt aus dem arabischen und heißt übersetzt Kichererbse, sie ist nämlich die Grundsubstanz des Hummus. Die Kicherbse gehört zu den Hülsenfrüchten. Sie ist vor allem für ihren hohen Gehalt an Ballaststoffen bekannt. Zudem enthält sie einige essentielle Aminosäuren, also pflanzliches Eiweiß. Darunter Arginin, Leucin und Lysin, für die Naturwissenschaftler unter uns. Kaum Fett, und davon größtenteils nur die ungesättigten, also guten Fettsäuren.

getrocknete Kichererbsen
Und Tahin?
Wisst ihr woraus das besteht? Aus Sesam, sehr sehr fein gemahlen, oft geröstet! Tahin ist reich an Vitaminen (besonders B-Vitamine). Zudem enthält Tahin einige Mineralstoffe, die gut für uns sind. Darunter fallen Magnesium, Eisen, Kalium, Zink, Phosphor und Kupfer. Zu guter letzt ist der Proteingehalt und der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6) top. Rundum ein tolles Lebensmittel!

Tahin ist sehr feingemahlener, gerösteter Sesam
Was kommt noch in den Hummus?
Nur Kichererbsen und Tahin? Natürlich nicht! Ganz wichtig ist der Kreuzkümmel! Der macht den typischen Geschmack aus. Dann kommt Zitrone und Zitronenschale hinein sowie Pfeffer, Salz, Olivenöl und Wasser. Alles unter den Pürierstab und schon geliegt ein super Hummus!
Hummus farbenfroh?
Um den Hummus ein bisschen aufzupeppen, habe ich drei unterschiedliche Varianten hergestellt. Eine natur belassene Variante, eine mit Roter Beete und Meerrettich und außerdem eine Variante mit Karotte und Kurkuma. Alle drei Varianten sind wirklich deliziös! Zudem darf das Topping bei meinem Board natürlich nicht fehlen! Da könnt ihr ganz kreativ werden. Schön ist immer, auf das saisonale und regionale Angebote zu achten und knackig frische Zutaten zu verwenden. Hier meine Auswahl:
- Kapuzinerkresse
- Kresse
- Walnüsse
- Granatapfelkerne
- Feldsalat
- Rosmarin
- Pilze
- Parmesanhobel
- Frühlingszwiebelringe
Eine wunderbare Sache für das gemeinsame Weihnachtsbaumschmücken oder als Alternative für Silvester, findet ihr nicht?

das fertige Hummus-Board – zum dippen gut!
Hummus könnt ihr sonst natürlich auch einfach als Brotaufstrich oder als Dipp zu eurem Ofengemüse essen. Außerdem ist er im Kühlschrank mindestens eine Woche haltbar! Einfrieren lässt er sich auch.
Hier seht ihr, wie ich das Hummus-Board mithilfe des Schnellkochtopf zubereite. Klar könnt ihr den Hummus auch ohne Schnellkochtopf herstellen, dazu findet ihr das Rezept ebenfalls unten.
Eine tolle Variante zum klassischen Käsefondue an Silvester findet ihr hier, das Käsefondue light!
Variante ohne Schnellkochtopf: Kichererbsen ca. 12 Std. in ca. 700 ml Wasser einweichen, am nächsten Tag in Einweichwasser ca. 1 Std. garen. (Bei empfindlichem Magen: Einweichwasser lieber abgießen und Kichererbsen in 400 ml frischem Wasser garen), Möhren dünsten im Normalkochtopf etwa 10 Min., Rote Bete etwa 30 Min. Noch schneller: 700 g Kichererbsen aus der Dose verwenden. Tipp:
Wenn ihr den Hummus nicht direkt auf einem Brett verstreichen wollt, könnt ihr auch Backpapier darunter legen.
Toppings:
Als Belag eignen sich z. B.: Frühlingszwiebeln, Granatapfel, Kürbiskerne, Feldsalat, Box Kresse, Champignon, Cornichons, Orangenspalten, schwarzer Sesam, Cashewkerne, Rosmarin, Parmesanhobel, Kapernäpfel, Walnüsse, Olivenöl, RadieschenHummus-Board
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