Beim Hefeteig scheiden sich die Geister. Auf der einen Seiten stehen die größten Hefe-Fans und auf der anderen Seite die Menschen, die angsterfüllt sind, wenn es darum geht, mit Hefe zu arbeiten. Handelt es sich nunmal um ein ziemlich empfindliches Wesen, bei der lieben Hefe.
Geschichte
Hefen sind einzellige Pilze, deren wunderbaren Kräfte schon vor sehr sehr langer Zeit entdeckt und verwendet wurden. 6000-2000 Jahre v. Chr. wurde Brot aus Mehl und Wasser zu Fladenbrot verbacken. Durch eine zufällige Entdeckung im alten Ägypten konnte dann lockeres und wohlschmeckendes Brot gebacken werden. Die Geburtsstunde der Hefe. Sie wurde zum Backen, Brauen und zur Weinherstellung verwendet.
Im 17. und als nächstes im 19. Jahrhundert wurden die Hefen weiter untersucht und als „little animacules“ bzw. „lebender Organismus, der vermutlich für die Gärung verantwortlich ist“ beschrieben.
Ca. 1860 entdeckte Pasteur die Schlüsselrolle der Hefe bei der Gärung. Von da an ging es „Schlag auf Schlag“, bis 1996 sogar das komplette Genom entschlüsselt wurde.
Alles rundum Hefe
Hefe gibt es frisch, oder als Trockenhefe. Sie wird zum Backen von Süßspeisen, aber auch für salzige Gerichte verwendet. Sie sorgt dafür, dass der Teig aufgeht und schön fluffig wird.
Aber was passiert genau beim Gärvorgang?
Enzyme, die in der Hefe vorhanden sind, spalten die Stärke in Zucker. Dieser dringt in die Hefezelle ein und wird dort zu Kohlenstoffdioxid und Wasser abgebaut. Der Kohlenstoffdioxid verdampft und lockert dadurch den Teig auf.
Der Pilz liebt Zucker und Wärme, aber er hasst Kälte, Fett und Salz. Wenn ihr das wisst und berücksichtigt, dann kann nichts mehr schief gehen. Und euer nächster Hefeteig gelingt garantiert!
Noch mehr interessante Fakten und viel wissenswertes über den Pilz findet ihr in meinem Video über Hefe.
Wusstet ihr z.B., dass man frische Hefe problemlos einfrieren kann? Genauso wie den Hefeteig?
Bunter Hefezopf
Der Hefezopf passt zu jeder Angelegenheit. Egal ob süß oder deftig. Das besondere an diesem Rezept: Der Hefezopf schmeckt nicht nur super, er sieht auch traumhaft aus. Mit Hilfe von Tomatenmark, Kurkuma und Matcha-Pulver macht ihr euren Hefezopf auch optisch zu einem Highlight. Der Eyecatcher auf jedem Buffet.
Die Schritt für Schritt Anleitung seht ihr in meinem YouTube Video.
Wer von Hefeteig nicht genug bekommt, der kann auch das Brot im Glas ausprobieren.
Viel Spaß beim Ausprobieren.
Bunter Hefezopf
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Zutaten
Zubereitung
Tipp: Eine feuerfeste Schale mit Wasser mit in den Backofen stellen.Tipp: Wer einen Dialoggarer hat, kann mit den Automatikprogrammen „Hefeteig gehen lassen“ und „Backen ohne Bräunung“ arbeiten.