Echtes ungarisches Gulasch – das klingt viel komplizierter als es eigentlich ist. Denn wenn ihr nur ein paar Tipps und Tricks befolgt, gelingt euch ein herrliches Gulasch, dass ihr dann mit der ganzen Familie genießen könnt.
Was hat die ungarische Küche zu bieten?
Die ungarische Küche wird auch gerne noch zur Balkan-Küche gerechnet und gehört zu eine der besten Küchen Osteuropas. Sie umfasst viele einfache bäuerliche Gerichte, aber auch Gerichte des Adels. Viele Gerichte haben es während der Kaiserzeit von Ungarn sogar bis nach Wien geschafft.
Alle Gerichte haben eines gemeinsam: Paparikapulver darf niemals fehlen. Auch Schweineschmalz und Sauerrahm sind allgegenwärtig in der ungarischen Küche. Aber auch üppige Süßspeisen kommen in Ungarn gerne auf den Tisch.
Neben traditionellen Fleischgerichten, wie dem Gulasch oder Paprikahuhn, sind auch Gemüsegerichte sehr beliebt. Ein sehr traditionelles Schmorgericht ist zum Beispiel „Lecsó“. Es besteht aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln. Diese Gerichte wurden früher traditionell in einem Kessel über dem offenen Feuer zubereitet.
Was gilt es für das perfekte Gulasch zu beachten?
Echtes ungarisches Gulasch besteht im Wesentlichen aus zwei Zutaten: Zwiebeln und Fleisch – und natürlich Paprikapulver! Dabei werden genauso viele Zwiebeln wie Fleisch verwendet.
Zuerst gibt man die Zwiebeln in den Topf und brät sie kurz an. Erst danach sollte das Fleisch hinzugegeben werden. Es wird also nicht direkt angebraten, sondern erhält seine braune Farbe durch das anschließende Schmoren.
Die Zwiebeln sind enorm wichtig für den Geschmack, sind aber auch für das Binden der Sauce verantwortlich. Am Ende sind sie im Mund jedoch kaum noch bemerkbar, da sie zerkochen. Das Fleisch hingegen sollte während des Schmorens nicht zerfallen. Damit es am Ende schön saftig und zart wird, sollten deshalb große Fleischstücke verwendet werden.
Habt ihr alle Zutaten im Topf heißt es: Geduld haben! Denn nun muss das Gulasch für mehrere Stunden in den Ofen zum Schmoren.
Dazu schmecken Spätzle, Gnocchi oder Semmelknödel. Variante: Mit anderen Gewürzen ist es nicht mehr ungarisch, schmeckt aber ebenfalls toll: Lorbeer, Thymian, Wacholderbeeren, Curry und etwas gehobelte Möhren und Staudensellerie zu den Zwiebeln gibt ein anderes Aroma, das gut zu Wildschwein oder Hirsch passt. Auch hier die Schmorstücke wählen. Die Garzeit ist etwas kürzer und statt Waser kann man mit Rotwein angießen.Echtes ungarisches Gulasch
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Zutaten
Zubereitung
Tipp
Euch ist nach diesem deftigen Gericht nach etwas Süßem? Dann probiert doch mal den Schokokuchen mit Zucchini oder meine schnelle Beeren-Polenta!
4 Kommentare
Im Grunde das beste (Originalste) Rezept was man finden kann. Unter Punkt 2 bevor man 2-3 Stunden schmort fülle ich aber immer komplett mit Wasser auf. Von der Menge, dass das Fleisch knapp bedeckt ist.
Mache das Ganze aber immer im Topf auf dem Herd.
Es ist jedesmal ein Gedicht. Klasse was bei den wenigen Zutaten an Geschmack raus kommt.
es ist jedesmal ein Gedicht…meinte ich natürlich. Autokorrektur am Handy sei Dank
Nach zwei Stunden waren die Zwiebeln bereits schwarz und bitter. Schade.
Ach her jeee, lieber Jan. Das tut mir Leid. Wichtig beim Schmoren ist der Deckel, damit die Feuchigkeit der Zwiebeln und des Fleisches im Topf erhalten bleibt. Es kann jedoch auch schon von Anfang an mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit, um dies zu vermeiden, gearbeitet werden. Immer mal wieder, wenn der Eindruck entsteht, dass das Gericht ansetzt oder anbrennt, etwas kochendes Wasser angießen. Ich hoffe sehr, du probierst es nochmals aus. Ganz liebe Grüße Dagmar von Cramm