Brot im Topf – ein Rezept das einfach und schnell geht und super lecker schmeckt.
Brot im Topf
Das Brot besteht aus einem Hefeteig. Über Hefe habe ich schon viel auf meiner Homepage geschrieben. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, dann könnt ihr hier vorbeischauen oder mein YouTube-Video zum Thema Hefe anschauen. Hier erzähle ich euch ausführlich, was die Hefe macht und was nicht.
Das besondere bei diesem Rezept: es ist ein no knead bread (aus dem englischen: Knetfreies Brot). Den Teig setze ich schon am Abend vorher an und lasse ihn kalt gehen. Durch die lange Gär- und Fermentierzeit bekommt das Brot ein außergewöhnliches Aroma. Bei diesem Brot kann nichts schiefgehen, es gibt sozusagen eine „Gelinggarantie“. So was ist doch immer schön!
Aber kann das wirklich funktionieren? Das Kneten ist doch eigentlich das Interessante am Backen. Durch das Kneten, Schlagen, Reißen werden Klebereiweiße im Mehl aktiviert und Protein-Schlangen werden vernetzt. Dadurch bindet der Teig. Ohne diesen Effekt würde das Brot beim Backen zerlaufen oder zerbröseln. Die Geheimzutat beim no knead bread, die das Brot auf alle Fälle gelingen lässt, ist Zeit. Was wir beim Kneten mit unserer Kraft schaffen, schafft die Hefe auch. Nur eben nicht so schnell. Durch die lange Gärzeit bindet der Kleber ebenfalls. Sogar noch besser. Während bei der Handarbeit die Proteine reißen können, bleiben sie intakt, wenn die Hefe wirkt.
Durch die lange Gehzeit entsteht ein schwammiger Teig, der nochmals kurz bearbeitet (gefaltet) und wieder „aufgewärmt“ wird. Und dann ab in den Ofen kommt. Das Ergebnis kann sich sehen (und schmecken) lassen. Dadurch, dass der Teig im heißen Topf/Bräter gebacken wird, bleibt er in Form und bekommt eine leckere Kruste. Dabei kann NICHTS schiefgehen 🙂
Die einzige Herausforderung: Finger weg vom Teig!
Weitere leckere Brotrezepte gibt es zum Beispiel hier oder hier.
Die Schritt-für-Schritt Anleitung findet ihr hier:
Brot im Topf | No knead Bread
DruckenZutaten
- 15 g frische Hefe
- 500 g Dinkelvollkornmehl
- 500 g Weizenmehl Type 1050
- 20 g Salz
- 2 EL Öl
- ca. 4 EL Haferkleie oder feine Haferflocken
Zubereitung
- Die Hefe in etwa 50 ml lauwarmem Wasser auflösen. Beide Mehlsorten mit dem Salz mischen. Dann die angerührte Hefe und nach und nach 500 ml kaltes Wasser zufügen. Den Teig mit den Knethaken der Küchenmaschine verrühren – evtl. noch etwas Wasser zugeben. Er sollte weich, aber formbar sein und nicht mehr so stark kleben.
- Den Teig in einer dreimal so großen Schüssel mit Mehl bestäuben, gut abdecken und im Kühlschrank oder Keller bei etwa 6-8 Grad gehen lassen. Er sollte sein Volumen mindestens verdoppelt haben.
- Am nächsten Tag eine kleinere große Schüssel einölen und mit Haferkleie ausstreuen. Den Teig auf ein bemehltes Brett stürzen, Oberfläche ebenfalls mit Mehl übersieben und mit dem Teigspatel mehrmals von außen nach innen einschlagen. Mit der „Naht“ nach unten in die vorbereitete Schüssel geben.
- Bei Zimmertemperatur 1-2 Std. gehen lassen, bis er sein Volumen verdoppelt hat. Inzwischen den Backofen auf 250 Grad ober- und Unterhitze vorheizen. Dabei den Bräter mit Deckel auf dem Rost in der unteren Schiene mit erhitzen.
- Den gegangenen Teig auf ein großes Stück Backpapier stürzen. SEHR vorsichtig den Ofen öffnen, den heißen Deckel abnehmen und den heißen Bräter aus dem Ofen holen. Das Backpapier an den Enden fassen und den Teig damit in den Bräter befördern. Deckel drauf und ab in den Ofen.
- Das Brot im Bräter zugedeckt 30 Min. backen. Dann den Deckel abnehmen und weitere 15 Min. backen. Mit einem Holzspieß die Garprobe machen. Das Brot aus dem Bräter stürzen und auf einem Gitter ausdampfen lassen.
Wer auf der Suche nach noch mehr Rezept ist, der sollte unbedingt hier vorbeischauen.