Die Brennnessel wird als Unkraut bezeichnet. Berührt man sie, entstehen juckende und brennende Pusteln. Spricht nicht gerade für diese Pflanze. Ihren Ruf macht die Pflanze allerdings schlechter als sie es verdient. Im Prinzip hat der Spinat den Namen „heimisches Superfood“ mehr als verdient!
Wildkräuter
Das Gartenkraut wächst auf der ganzen Welt auf stickstoffhaltigen Böden. Die Blätter enthalten mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Die Pflanze ist reich an Mineralien wie Eisen, Kalium und Magnesium und sekundären Pflanzenstoffen. Außerdem sind sie sehr eiweißreich.
Wenn man das so liest fragt man sich, warum wir nicht täglich Brennnesseln essen? Etwas hinderlich könnten dabei die brennenden Härchen auf den Blättern sein. Aber keine Angst, bei der Verarbeitung der Pflanze brechen die Haare ab und verlieren ihre Brennkraft. Sie können also unbedenklich verzehrt werden. Wenn ihr Brennnesseln sammelt, dann sucht am besten im Frühjahr die jungen Blätter oder im Sommer die oberen Blatttriebe. Achtet darauf, die Pflanze an einer ruhigen Stelle zu pflücken, fern von Zivilisation und Hunden, am besten auch von Füchsen. Es besteht sonst die Gefahr des Fuchsbandwurms. Wenn ihr die Pflanzen allerdings gut reinigt und/oder bei mind. 60 Grad abkocht, dann besteht keine Gefahr.
Wirkung der Brennnessel
Die Brennnessel ist ein Heilkraut und hilft unter anderem bei Arthrose, Arthritis, Prostatabeschwerden und kann Blasenprobleme lindern. Außerdem kann sie entzündliche Darmerkrankungen positiv beeinflussen. Sie kann entzündungshemmend und antibakteriell wirken, stärkt die Abwehrkräfte und kann den Blutdruck senken. Sie ist also eine richtige Wunderpflanze.
Zubereitung
Der Klassiker unter den Brennnessel-Gerichten ist der Brennnessel-Tee oder die Brennnessel-Suppe. Doch die Pflanze lässt sich durch kurzes Andünsten ganz einfach zu einem leckeren Spinat verarbeiten. Kombiniert mit einem Omelette habt ihr super schnell und super einfach eine ausgewogene Mahlzeit.
Die Brennnessel ist also nicht nur super gesund, sie ist auch einfach und schnell zubereitet und schmeckt sehr lecker.
Und ein weiterer positiver Nebeneffekt: Die Brennnessel ist die Heimat der Schmetterlinge.
Also nichts wie raus in den Garten und dann ab in die Küche.
Die Schritt-für-Schirtt-Zubereitung findet ihr aus meinem YouTube Kanal.
Wenn ihr etwas mehr über die Brennnessel und andere Kräuter erfahren wollt, dann schaut euch doch mal das hier an
Weitere leckere Rezepte findet ihr in meinem Blog
Viel Spaß beim Nachkochen!
Ich bin gespannt ob ihr genauso für das Superkraut brennt, wie ich
Brennnessel-Omelette
DruckenZutaten
- 150g Brennnessel
- 1 Schalotte
- 1/2 Knoblauch 6 Eier
- 1 EL Joghurt
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 2 EL Öl
- 1 Zitrone
Zubereitung
- Brennnesseln gut waschen, in einen Dämpfeinsatz geben.
Tipp: mit etwas Zitronensaft beträufeln, das verhindert, dass die Blätter braun werden. - Schalotte und Knoblauch in kleine Würfel schneiden und mit etwas Öl glasig dünsten.
- Die gedünstete Brennnessel grob zerhacken und zu den Schalotten und dem Knoblauch dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
- Die Eier und den Joghurt mischen, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken und mit etwas Öl in eine Pfanne geben, mit einem Deckel abdecken und bei mittlerer Hitze durchgaren.
- Das Omelette mit der Brennnnesselmasse füllen.
Tipp: Wer es nicht so grob mag, kann die Brennnesselmasse mit dem Blitzhacker fein pürieren und das Omelette füllen.