Muttermilch ist zwar das Beste für dein Baby. Doch aus verschiedensten Gründen entscheiden sich Mütter (gezwungenermaßen) gegen das Stillen. Hier zeigen wir euch die besten Alternativen auf. Denn auch mit der Flasche lassen sich die Kleinen wunderbar großziehen. Die Nähe, die Mutter und Kind beim Stillen teilen, lässt sich auch mit dem Fläschchen herstellen – und schließt dabei den Vater nicht aus.
Welche Babynahrung ist die richtige für mein Baby?
Keine Kuhmilch für das Neugeborene
Vollmilch für den Milch-Getreide-Brei
Buchtipps: Babys gesund ernähren
Buchtipp: Gut essen in der Stillzeit
Welche Babynahrung ist die richtige für mein Baby?
- Pre-Nahrung ist der Muttermilch am ähnlichsten, denn der einzige Zucker, den sie enthält, ist Laktose. Sie ist vor allem für die ersten sechs Lebenswochen geeignet, kann aber ohne Gefahr der Überfütterung das ganze erste Jahr gegeben werden. Das Baby darf davon so viel trinken, wie es möchte. Erst wenn der Säugling mehr als einen Liter Milch am Tag trinkt, ist das ein Zeichen dafür, dass er von Pre-Nahrung allein nicht mehr satt wird.
- 1er-Nahrung ist für das gesamte erste Lebensjahr geeignet und kann von Anfang an gefüttert werden. Besonders beliebt ist sie, wenn die Mutter nach einigen Wochen oder Monaten abstillt. Sie kann dann im weiteren ersten Lebensjahr gegeben werden. Neben Laktose enthält sie Stärke als weitere Kohlenhydrate sättigt dadurch länger und ist sämiger. Sie ist nicht so leicht verdaulich und schmeckt süßer als Pre-Nahrung. So gewöhnt sich das Baby schon früh an den süßen Geschmack.
- 2er- und 3er-Nahrung dürfen erst ab dem 8. Monat gefüttert werden und sind nicht zwingend notwendig. Ebenso gut lässt sich Pre-Nahrung füttern, bis das Baby zum Brei übergeht.
- HA-Nahrung ist speziell für Babys, deren Eltern oder Geschwister Allergiker sind. Sie wird von Geburt an bis in die Beikost hinein gegeben, auch der Brei sollte damit angerührt werden. Wichtig: immer Rücksprache mit dem Kinderarzt halten und nicht eigenständig zur Allergie-Nahrung greifen. Die meisten Spezial- und Heilnahrungen sind auf Dauer ungeeignet, da sie nicht alle Nährstoffe in ausreichender Menge enthalten.
Besteht bereits eine Allergie, z.B. gegen Kuhmilcheiweiß, sollte eine spezielle hydrolisierte Nahrung gegeben werden. Sie schmeckt bitter und ist deshalb wirklich nur sinnvoll, wenn der Kinderarzt sie empfiehlt. Auch Säuglingsmilch auf Sojabasis ist keine Alternative, weil Sojaeiweiß ebenfalls ein starkes Allergen ist.
Keine Kuhmilch für das Neugeborene
In den ersten Lebensmonaten ist Kuhmilch für das Baby tabu. Sie enthält im Gegensatz zu Muttermilch deutlich mehr Eiweiß und Mineralstoffe, was die kleinen Nieren noch nicht verarbeiten können.
>>Mehr dazu, ab wann Babys Milch bekommen dürfen und welche Menge, findest du hier.
Vollmilch für den Milch-Getreide-Brei (Abendbrei)
Ab dem sechsten Monat kann der Milch-Getreide-Brei eingeführt werden – und zwar mit Kuhmilch, denn die Organe des Babys haben sich im letzten halben Jahr ausreichend weiterentwickelt.
>>Das Rezept gibt es hier: Abendbrei
>>Buchtipps: Babys gesund ernähren:
>>Buchtipp: Gut essen in der Stillzeit
Zum Weiterlesen:
Blog: Milch auf der roten Liste?
Milch fürs Baby: Wissen rund um den Milch-Brei-Start
Grundrezept: Vollmilch-Getreide-Brei (Abendbrei)
Kalzium: Ein wichtiger Mineralstoff
Die besten Alternativen zum Stillen
Stillen – vom Start bis zum Abstillen
Welcher Brei ist wann am besten fürs Baby?