Egal ob Schuko-Hase oder Schuko-Weihnachtsmänner so verwertet man Schoko-Reste
Vor allem nach den großen Festen, wie Ostern oder Weihnachten, häufen sich die Schoko-Reste. Schoko-Hasen, Schoko-Weihnachtsmänner, Schoko-Eier, Schoko-Schoko-Schoko-…Irgendwann haben wir tatsächlich genug davon. Und gesund ist es natürlich auch nicht, nach den üppigen Feiertagen einfach weiter zu schlemmen. Also, wegschmeißen? Bitte nicht! Auch Schokolade ist ein wertvolles Lebensmittel, dass einige Ressourcen, vor allem Kakaobohnen und Milch, verbraucht. Besser, ihr legt euren Schokoladen-Vorrat naschsicher an, achtet auf eine trockene, kühle Lagerung und verbraucht die Schoko-Reste so, step-by-step. Ich habe 10 Tipps für Euch zusammengefasst, was ihr noch tolles mit Schoko-Resten anstellen könnt (hier könnt ihr Euch alle Tipps in einem Video ansehen):
1. Raspeln und einfrieren: Das vertragen die Schoko-Reste ohne Probleme. Grob geraspelt können sie in kleineren Portionen aufgetaut und weiter verwendet werden, z. B. im Müsli, in heißer Milch oder im Gebäck (s. u.). Vorteil: Im Tiefkühlfach sind sie nicht so verlockend.
2. Schmelzen: Geschmolzene Schoko-Reste über einem Wasserbad schmelzen, in einen Eiswürfelbereiter füllen und kühlen oder tiefkühlen. Die Würfel lassen sich wieder schmelzen und für Gebäck oder als Soße weiter verwenden (s. u.). Immer über dem heißen Wasserbad bei etwa 50 Grad schmelzen und dabei rühren. Wird Schokolade zu heiß, gerinnt sie und wird krümelig. Das lässt sich nicht rückgängig machen. In dem Fall weiter bei Tipp 3, 7 und 9. Übrigens: Je größer der Kakao-Anteil, desto länger ist die Schokolade haltbar. Kühl und trocken gelagert hält sie sich mindestens 12 Monate.
3. Schokopudding selber machen: Milch mit Grieß oder Stärke anrühren, einmal aufkochen und die Schokolade (geraspelt oder bereits geschmolzen) unterziehen.
4. Desserts aus gefüllten Schokoeiern: Auch die gefüllten Schoko-Eier, meist mit Likör oder Schnaps gefüllten Teilchen, können gut für Desserts verwendet werden. Dabei die Flüssigkeitsmenge anpassen: Je mehr flüssige Füllung, desto weniger Flüssigkeit aus dem eigentlichen Rezept verwenden. Toll: Gefüllte Eier in Mandelmilch schmelzen, mit Cantuccini und Melone oder Mango wie Tiramisu einschichten.
5. Schokofrüchte: Super lecker und gesund: Viel frisches Obst in wenig geschmolzene Schokolade tunken – das klappt auch toll im Schokofondue. Dann im Kühlschrank lagern und erstarren lassen oder direkt warm genießen wie ein Schokofondue. Eine gute, gesündere Alternative zu Pralinen und Teilchen.
6. Schokosauce: Geschmolzene Schokolade lässt sich auch toll als Soße weiter verwenden. (Siehe Tipp 2) Besonders lecker: Heiß auf Eis, am besten mit frischen Beeren getoppt!
7. Gebäck: Backen klappt natürlich auch mit den Schoko-Resten. In Rezepten in denen Raspel-Schokolade verwendet wird, können die geraspelten Schokoreste 1:1 eingesetzt werden. Achtung: Vollmilchschokolade ist bereits sehr süß (s. Tipp 10).
8. Dunkles Mehl verstecken: Nicht nur im Gebäck, auch bei süßen Quark-Aufläufen oder Knödeln kann ein wenig Schokolade die dunkle Farbe von Vollkornmehl oder 1050er Mehl „verstecken“. Diese Mehle liefert mehr Nährstoffe als das weiße Mehl Type 405 und macht länger satt.
9. Waffeln backen: Waffelteige sind sehr dankbar – und können mit etwas flüssiger oder geriebener Schokolade (und dunklem Mehl, siehe Tipp 8) zu leckeren Waffelherzen ausgebacken werden. Wichtig: Nicht zusätzlich süßen, die Schoko-Reste bringen genug Zucker mit (siehe Tipp 10)! Zur Not mit wenig Puderzucker bestäuben.
10. Zucker einsparen: Wenn ihr Schoko-Reste in Teigen und Co versteckt, könnt ihr immer einen ganzen Teil Zucker einsparen – oder ihn sogar ganz aus dem Rezept streichen! Am besten probiern und zur Not später – je nach Rezept – mit Honig oder Puderzucker nachsüßen. Schokolade – vor allem die Vollmilch – bringen reichlich Zucker und schmecken auch in Teigen und Gebäck süß.
Rezepte: